Brustkrebs – Symptome, Heilungschancen und was man tun kann
In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Hierbei handelt es sich um eine der häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Die Diagnose „Brustkrebs“ ist für Betroffene zunächst natürlich ein Schock, doch wenn die Krankheit früh genug erkannt und behandelt wird, sind die Heilungschancen sehr gut. Früherkennungsuntersuchungen, die beim Frauenarzt durchgeführt werden, sind folglich äußerst wichtig, um rechtzeitig handeln zu können und die Chancen auf eine Heilung zu erhöhen. Ab dem 30. Lebensjahr steht Frauen eine jährliche Untersuchung beim Frauenarzt zu, bei der dieser die Brust abtastet. Unterstützend sollten Frauen ihre eigene Brust ein Mal im Monat selbst abtasten. Ab dem 50. Lebensjahr – bis einschließlich zum 69. Lebensjahr – werden Frauen alle zwei Jahre ein Mal zur Mammographie (eine Röntgenuntersuchung der Brust) eingeladen. Hierbei kann festgestellt werden, ob eine Tumorerkrankung vorliegt oder ob Sie völlig gesund sind.
Was genau ist Brustkrebs?
Bei Brustkrebs, der auch unter dem Begriff Mammakarzinom bekannt ist, handelt es sich um einen bösartigen Tumor. Dieser tritt in der Regel bei Frauen und nur äußerst selten bei Männern auf. Der Ausdruck „Tumor“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Geschwulst“ oder „Anschwellung“. Es kann daher nicht nur bezogen auf Krebserkrankungen von Tumoren gesprochen werden, sondern auch bei entzündlichen Schwellungen von Gewebe, sprich wenn das Volumen dessen zunimmt. Sofern ein Tumor vorliegt, wird folglich zunächst untersucht, ob es sich dabei um einen gutartigen (benignen) oder einen bösartigen (malignen) Tumor handelt. Lediglich, wenn ein bösartiger Tumor vorliegt, handelt es sich um eine Krebserkrankung.
Ursachen und Risikofaktoren für Brustkrebs
Die meisten Personen erkranken spontan, ohne dass eine genaue Ursache dafür seitens der Ärzte festgestellt werden kann. Diverse Risikofaktoren können jedoch benannt werden, welche die Krankheit Brustkrebs begünstigen können.
Zu nennen sind hier unter anderem folgende Faktoren
- ein fortgeschrittenes Alter
- Einnahme weiblicher Sexualhormone über einen längeren Zeitraum ( z.B. durch eine Hormonersatztherapie während der Wechseljahre)
- natürliche Hormonschwankungen
- wenn in jungem Alter über eine lange Zeitspanne die Regelblutung ausbleibt
- wenn die Wechseljahre einsetzen
- Bewegungsmangel nach den Wechseljahren
- Übergewicht nach den Wechseljahren
- regelmäßiger Konsum von größeren Mengen Alkohol
erbliche Einflüsse - Kinderlosigkeit oder eine späte erste Schwangerschaft (nach dem 30. Lebensjahr)
- fortgeschrittene Mastopathie
Mögliche Risikofaktoren für Brustkrebs
Mit dem Alter steigt auch das Risiko einer Frau, an Brustkrebs zu erkranken. Die meisten Frauen, die die Diagnose Brustkrebs erhalten, sind bereits über 65 Jahre alt. Nichtsdestotrotz tritt Brustkrebs durchschnittlich, im Vergleich zu den anderen Krebserkrankungen, in einem jüngeren Lebensalter auf. Etwa 30% der Erkrankten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung jünger als 55 Jahre.
Wenn Sie während Ihrer Wechseljahre eine Hormonersatztherapie in Anspruch nehmen, kann diese die Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs erhöhen. Wir empfehlen daher, diese während der Wechseljahre nur über eine möglichst kurze Zeit zu nehmen. Die Antibabypille enthält zwar ebenfalls weibliche Sexualhormone, jedoch ist der Anteil so gering, dass auch das Risiko nur geringfügig erhöht wird.
Bei rund 25% all jener Frauen, die an Brustkrebs erkranken, liegen bereits mehrere Fälle derselben Erkrankung innerhalb der Familie vor. Doch nur bei ca. 5-10% ist dies auf eine genetische Veranlagung, die mitverantwortlich für die Entstehung von Brustkrebs, zurückzuführen.
Mögliche Symptome für Brustkrebs
Vielleicht haben auch Sie sich bereits gefragt, woran Sie erkennen könnten, ob Sie eventuell an Brustkrebs leiden. Die Schwierigkeit besteht darin, dass zu Beginn dieser Erkrankung kaum Symptome festgestellt werden können. Mögliche Anzeichen für Brustkrebs können sein:
- Knoten oder Verhärtungen in der Brust (ähnlich einer Murmel)
- wenn plötzlich ein Größenunterschied der Brüste vorliegt, den es vorher nicht gab
- Einziehung der Haut oder Brustwarze
- unterschiedliches Aussehen der Brüste beim Anheben der Arme
- Veränderungen der Brustwarze oder Brust (bspw. eine plötzliche starke Rötung)
- ertastbare Lymphknoten in der Achselhöhle
- Absonderungen aus der Brustwarze (blutig, eitrig oder wässrig)
Beachten Sie bitte dass diese Anzeichen jedoch nicht zwangsläufig bedeuten müssen, dass Sie an Brustkrebs leiden. Suchen Sie bei Verdacht zunächst den Arzt Ihres Vertrauens auf, erläutern Sie diesem Ihre Bedenken bzw. Ihren Verdacht. Dieser wird Sie untersuchen und, wenn nötig, ggf. eine Gewebeprobe entnehmen, die dann im Labor untersucht wird. Auf diesem Wege kann festgestellt werden, ob Sie an Brustkrebs leiden und eine Behandlung erforderlich ist. Heutzutage kann Brustkrebs oftmals operativ entfernt und mittels einer Chemotherapie behandelt werden.
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